Was war vorher?

Bevor das heute noch stehende Haus gebaut wurde, stand auf dem Grundstück ein Haus, welches viele soziale Funktionen besaß. Es fing mit einer Herberge für Obdachlose an, diese war vergleichbar mit einem Krankenhaus für Arme.
Daraufhin wurde das Armenhaus 1720 in ein Waisenhaus umgewandelt.
1781 zog das Lehrerseminar in dieses Haus. Kurz darauf erfolgete ein Anbau an das Gebäude für das Lehrerseminar. Dieses bildete Lehrer aus dem Umland aus. Nachdem das Lehrerseminar umzog, wurde hier 1801 ein Strafwerkhaus gegründet. Die Hauptaufgabe dieses Strafwerkhauses war, die Obdachlosen und die Menschen, welche die öffentliche Sicherheit gefährden von der Straße zu holen und an die Arbeit heranzuführen. Allerdings wurden auch Straftäter zu monatlichen bzw. jährlichen Strafen verurteilt.
1850 zog hier eine Kinderbewahranstalt ein. Diese Anstalt bekam später den Namen Paulinenstiftung. Denjenigen, die aus der Region Lippe kommen, sagt die Fürstin-Paulinen-Stiftung garantiert etwas. Die Paulinenstiftung war der Anfang dieser Initiative. Fürstin Pauline steht auch heute noch als Zeichen für soziales Engagement in Lippe.


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Abbildungsverzeichnis

1. Abb.1: Detmold um 1770, Busen, Hermann/Thümmler, Hans: Bau und Kunstdenkmäler von Westfalen, Münster, Aschendorffscher Verlagsbuchhandlung, 1968, S. 77.